MANNHEIMER WISSENSCHAFTLER EIN „Top 40 UNTER 40“-WUNDERKIND
Seit 2007 präsentiert das Wirtschaftsmagazin Capital jährlich „Deutschlands Wunderkinder“: jeweils 40 herausragende Talente unter 40 Jahren, die in Politik, Unternehmen, Management und Gesellschaft bereits Beachtliches leisten und denen noch eine große Karriere zugetraut wird. Jede Person kann bis zu drei Mal ausgezeichnet werden.
Mit seiner Forschung zur Alterssicherung leistet der Mannheimer Ökonom Arthur Seibold, Ph.D., einen wichtigen Beitrag für zukünftige politische Entscheidungen: Ein von ihm entwickeltes Verhaltensmodell belegt, dass die Verschiebung des gesetzlichen Rentenalters durch Rentenreformen eine wirksame Maßnahme zur Beeinflussung des individuellen Renteneintrittsalters darstellt. Die gesellschaftliche Relevanz seiner Forschungsergebnisse sicherten ihm daher in diesem Jahr die Wahl in die „Top 40 unter 40“ der Capital in der Kategorie „Gesellschaft“.
Mit der Auszeichnung bestätigt sich das herausragende Bild von Seibolds Forschung: In diesem Jahr erhielt er bereits vom Verein für Socialpolitik (VfS) den Schmölders-Preis 2023 für seine Arbeit zur Frage, wodurch individuelle Rentenentscheidungen beeinflusst werden. Auch seine Dissertation über die Alterssicherung wurde ausgezeichnet: Für diese erhielt er 2019 den Forschungspreis des Forschungsnetzwerks Alterssicherung der Deutschen Rentenversicherung. Zusätzlich wurde seine Forschung in den letzten drei Jahren von der Daimler und Benz Stiftung gefördert.
Bevor Seibold 2018 eine Juniorprofessur an der Universität Mannheim antrat, promovierte er an der London School of Economics (LSE) und absolvierte einen Forschungsaufenthalt an der University of California, Berkeley. Zuvor studierte er Volkswirtschaftslehre an der LSE und der Ludwig-Maximilians-Universität München. In seiner Forschung befasst er sich derzeit vor allem mit Themen der Rentenpolitik und Sozialversicherung.
Mehr Infos hier: https://www.vwl.uni-mannheim.de/seibold/
Textquelle: Uni Mannheim, Luise Gebhardt
Foto: Anna Logue